Nachdem POCCINO 1978 mit 36.000 verkauften Espressomaschinen, puristisch-italienischen Espresso in Deutschland bekannt machte, lag die Versuchung nahe, eine Espressobar nach italienischem Vorbild zu versuchen, was dann bereits 1982 im Bazzar de Cologne in Köln auf Anhieb gelang. Ihre Vollendung fand das Espresso-Bar-Konzept 1986 im Eingang Grünstraße der Kö-Galerie.Doch die Krönung, vor allem der puristisch italienischen Gastronomie-Mission ist nun mal die italienische Küchenkompetenz. Diese Kompetenz verdankt die heutige POCCINO-Küchenmannschaft zwei leider zu früh verstorbenen Paten.
Der erste war der international renommierte Andrea Hellrigl, der italienische Sternekoch, der neben seinen eigenen beiden Meraner Lokalen Staatsessen des italienischen Staatspräsidenten Pertini bekochte und 1985 die EU-Regierungschefs im Mailänder Castello Sforzesco bewirtete. In New York, wo Andrea inzwischen (1986) sein neues Domizil, das legendäre PALIO (ausgemalt von Sandro Ghia) geschaffen hatte, verhalf er 1988 seinem im gleichen Wolkenkratzer wohnenden Freund Bruno Albrecht mit seinem unglaublich perfekten und kreativ-puristischen Küchen- und Restaurant-Knowhow, das New Yorker POCCINO zu schaffen. In sehr viel gemeinsam verbrachter „Freizeit“, entwickelten beide nicht nur das Konzept POCCINO Lincoln Center, sondern eröffneten es auch gemeinsam. Andreas dynamisch-explosiver Einsatz in der Küche ist in unsterblicher Erinnerung als Küchen-Film von im Feuer fliegenden Pfannen und Gerichten in der Luft. Danach war es insbesondere seinem täglichen Einsatz zu verdanken, den er neben der Führung des eigenen PALIO dem neueröffneten POCCINO widmete, was das POCCINO Lincoln Center zu einer ersten italienischen Adresse in New York machte.
Andreas puristischer Küchen-Knowhow, seine Rezepte und seine Gastronomie-Kompetenz standen für den Firmengründer Bruno Albrecht wie unumstößliche Gesetzestafeln für das 1994 geschaffene POCCINO Schadow Arkaden sowie für das PALIO Ristorante im POCCINO-Gastronomiekomplex Kö-Bogen in Düsseldorf. Das PALIO Ristorante im Kö-Bogen wurde zum Gedenken an Andrea nach seinem New Yorker PALIO so benannt. Hier lebt er und sein Geist!
Der zweite Pate war Dante Donna, ein italienischer Sternekoch aus dem Piemont, der Andrea gut kannte und ihn sehr verehrte. Dante Donna hat 12mal als Gast-Chefkoch im POCCINO Schadow Arkaden die jährlichen Regional-Wochen geleitet. Dabei haben sich sehr viele seiner Rezepte, insbesondere piemontesische in die DNA der POCCINO-Küchenmannschaft eingewoben.
Beide Paten haben für POCCINO die Kriterien für eine puristisch-italienische cucina geprägt, wie sie selten außerhalb Italiens praktiziert wird:
1. authentische Rezepturen aus den italienischen Regionen
2. Marktfrische Salate und Gemüse, die nur in Italien wachsen, wie Puntarelle (Lazio), Radicchio Trevigiano, Cimo di Rape etc.
3. fangfrische Meeresfrüchte und Saisonspezialitäten
4. fatto a mano, ganz ohne Convenience-Produkte und ohne Konservierungsstoffe.
Leider sind beide Paten der POCCINO-Küche gestorben. Ihr Geist und ihre Rezepte überleben in den Rezepturen von PALIO POCCINO.
Ein noch junger Micheline-Sternekoch aus dem berühmten Weingut Cordevigo, GIUSEPPE D'AQUINO hat inzwischen die Patenschaft für die POCCINO-Küche übernommen. Zunächst hat er unsere Düsseldorfer Mannschaft auf seine beiden Rezepte
- Spaghettone POMODORO PIENNOLO
- Spaghettone Carbonara (in der Holzfäller-Original-Rezeptur)
eingeschworen.
Die POCCINO Gastronomie-Mission...
„Wahre Freude ist eine ernste Sache“
Seneca
Die POCCINO Gastronomie-Mission
Für die POCCINO-Küche heißt Freude Authentizität aus regionaler Rezepturen und strengem Befolgen folgender Regeln:
- Marktfrische Grundprodukte, Gemüse und Salate möglichst aus kontrolliertem Anbau
- Fische und Meeresfrüchte aus dem Meer und nicht aus Zuchtbetrieben
- Kontrollierte Fleischprodukte.
Dem Durchschnittsverbraucher reichen italienisch klingende, billige Speisen. Authentizität und Ökologie ist ihm unwichtig. Wahre Freude bleibt ihm fremd.